Montag, 12. September 2011

Sabrina goes to India!

Hallo Leute!

Heute gibt es ein kleines Special - da ich nun heil in Indien gelandet bin, möchten wir euch die Möglichkeit geben, Indien noch aus einer zweiten Perspektive kennen zu lernen.

Ich bin am Samstag früh um 9 Uhr IST am Bengaluru Airport gelandet und wurde herzlich und mit einem tollen gebastelten Schild (s. Eintrag unter diesem) empfangen. Da der Micha zum Einen ein Taxi bestellt hatte und wir zum Anderen zusätzlich den Highway statt die "normale" Straße benutzt haben, war es wirklich ein sehr sanfter Einstieg in dieses mir völlig fremde Land. Zudem ist es echt sehr viel einfacher, wenn man ankommt und jemanden hat, der sich um alles kümmert - zumal man glaubt, noch nie Englisch gelernt zu haben, wenn man zum ersten Mal einen Inder sprechen hört (und ich verstehe sie auch jetzt noch nicht...)!
Bei unserer Ankunft im Hotel war es schon um die Mittagszeit, sodass wir gleich ins IIITB gegangen sind, damit ich das erste Mal indisch zu Mittag essen konnte. Und ich muss sagen: es schmeckt mir sehr gut! (Allerdings habe ich immer im Hinterkopf, dass ich mich nicht noch die nächsten paar Monate von Reis mit irgendetwas Undefinierbarem als Beilage ernähren muss sondern in zwei Wochen wieder Pasta und Schnitzel genießen kann, wenn ich möchte - ich denke, dass macht einen sehr großen Unterschied!)

Gestern war es dann aber vorbei mit der Schonfrist und wir fuhren ca. eine Stunde lang mit dem Bus in die Stadt, wo wir erst ein paar Stunden im "Forum" (also dem großen Einkaufszentrum) verbracht haben, bevor wir dann noch durch die Stadt gelaufen sind. Es ist schon ein bisschen komisch hier: ich bin so fasziniert von allem - dem Verkehr, den Kühen mitten im Verkehr, dem Lärm und wie das alles funktionieren kann - aber auch ich falle durch meine helle Haut zwischen all den Indern auf wie ein bunter Hund, was mich für viele andere Menschen hier glaube ich auch sehr interessant macht :-)
Es gibt so viel Unglaubliches zu sehen, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll und weshalb ich vieles Sehenswerte im Moment noch gar nicht mitbekomme. Der Micha lacht immer, wenn er mich fragt, ob ich dies und das gesehen habe und ich nur antworte: "Nein, ich war gerade so auf das und das fixiert, das ist so toll hier!"

Aber ich habe einen echt guten Lehrer und lerne deshalb sehr schnell. Hier könnt ihr meinen ersten Versuch sehen, wie ein Inder zu trinken:


Inder (und der Micha ^^) berühren beim Trinken eigentlich gar nicht die Flasche mit dem Mund, aber am Anfang ist es sehr schwierig abzuschätzen, ob das Wasser auch im Mund ankommt, weshalb es besser ist, die Flasche ein bisschen am Kinn abzustützen.
Unser Mittagessen hatten wir im PizzaHut - also total untypisch indisch, aber man muss es ja nicht gleich übertreiben. Hier ist auch ein kleiner Beweis dafür, dass ich sehr interessant für Inder sein muss: Für den kleinen Jungen war ich jedenfalls interessanter als seine Pizza ;-)
Da ich allerdings nicht in Indien bin, um in einem sehr westlich erscheinenden Einkaufszentrum shoppen zu gehen, sind wir nach dem Essen auch raus gegangen und durch die Stadt gelaufen. Durch Zufall sind wir an einem kleinen Tempel vorbei  gekommen, den wir beide sehr interessant fanden. Wir haben uns also die Schuhe ausgezogen, die Füße gewaschen und sind hinein gegangen. Es war himmlisch, denn obwohl der Tempel hauptsächlich aus einem Innenhof bestand, war es hier sehr viel ruhiger als draußen. 
Hier sind ein paar Bilder vom Tempel und auch ein ultimativer Beweis dafür, dass der Micha wirklich hier ist - sonst steht er ja immer hinter der Kamera ;-)



Da es danach schon langsam dunkel wurde (hier ist es abends um sieben Uhr schon zappenduster!) sind wir mit der Rikscha, die hier übrigens von niemandem Rikscha sondern "Auto" genannt wird, zur MG Road gefahren, um dort zu Abend zu essen. MG steht - wie der Micha mir erzählt hat - selbstverständlich für Mahatma Gandhi und jede indische Stadt, die etwas auf sich hält, hat so eine MG Road.
Rikscha fahren ist ein absolutes Abenteuer, weshalb wir damit nach dem Abendessen auch zurück nach Electronic City gefahren sind.

Ich bin wirklich sehr gespannt, was wir in den nächsten zwei Wochen noch alles erleben werden und freue mich darauf, euch davon zu erzählen. Bis dahin werden wir allerdings versuchen, die gemeinsame Zeit so gut es geht zu genießen!

Viele liebe Grüße vom anderen Ende der Welt (es ist so unwirklich an einem Ort zu sein, den man bisher nur von Skype-Bildern kannte...)!

Sabrina und Micha


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