Donnerstag, 29. September 2011

Kurzurlaub in Kerala

Hi Friends!

Wir haben ein wunderschönes, aber sehr anstrengendes Wochenende hinter uns:
Am Freitag sind wir um 7 Uhr morgens an den Flughafen von Bangalore gefahren, um von dort aus nach Kochi in Kerala (Kerala ist der südlichste Bundesstaat von Indien) zu fliegen.
Allein der Flug an sich ist schon ein kleines Abenteuer, denn für den gut einstündigen Flug wird natürlich keine Boeing eingesetzt sondern eine Propeller-Maschine. Wenn das Flugzeug gelb und rot gewesen wäre, hätte es glatt die Seegans aus Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew sein können. Trotz unseres anfänglichen Misstrauens war das Flugzeug jedoch recht komfortabel und der Flug angenehm und kurzweilig, sogar die Luftpiraten sind ausgeblieben. :)

Flugzeug vom Typ "Seegans" oder auch ATR

In Kochi angekommen sind wir dann ca. 2,5 Stunden mit einem alten Taxi aus Kolonialzeiten nach Fort Kochi gefahren, wo sich unser Hotel für die erste Nacht befand. Das "Hotel" hatte 20 Zimmer und ist eher mit einen großem Gästehaus zu vergleichen als mit einem großen Hotel. Überraschenderweise war das Zimmer und auch das gesamte Haus sehr sauber und hatte eine einladende Atmosphäre. Im Obergeschoss befand sich das Restaurant, mit einem wunderschönen Blick auf den indischen Ozean. Da gerade keine anderen Gäste da waren, waren wir ganz allein im Restaurant. Es war ruhig, der Wind wehte angenehm durch die Kleider und das Essen war sehr lecker. So langsam kam doch ein bisschen Urlaubsstimmung auf. :)

Eingangshalle des Hotels

Micha mit Meer im Hintergrund (sieht man leider nicht so gut...)
In Fort Kochi selbst war das Wetter ziemlich heiß und feucht, weshalb wir den Rest des Tages damit verbracht haben, auf einem Weg entlang des Strandes zu laufen und uns im Schatten zu erholen. Fort Kochi ist ein sehr malerischer Ort, es wirkt fast ein bisschen "vergessen", obwohl es wiederum recht belebt ist, sind sehr viele Häuser, Straßenlampen etc. von Pflanzen regelrecht zu gewuchert. Wie z.B. der LKW auf dem Bild hier:
Zugewucherter LKW und Motorräder

Kerale bzw. Kochi bot uns ein ganz anderes Bild als Bangalore: Fast an jeder Ecke findet man andere Touristen und "Weiße", sodass man selbst nicht mehr ganz so stark auffällt. Im Allgemeinen ist Kerala ein ganz anderes Indien als das, was wir bisher gewohnt waren: Viel weniger Dreck, viel weniger Verkehr und damit auch viel weniger Lärm - man könnte sich glatt daran gewöhnen :-)

Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg nach Allepey gemacht, das eines der größten Anlaufstellen für Bootstouren in den Backwaters in Kerala ist. Mit dem Bus sind wir nach ca. 1-2 Stunden in Allepey angekommen und interessanter- und angenehmerweise war es hier nicht ganz so warm und feucht wie in Kochi. Nach kurzer Orientierungslosigkeit, wo genau wir denn eigentlich in Allepey gelandet sind, haben wir einen vertrauenswürdigen Anbieter für Bootstouren gefunden und konnten somit recht bald auf dem Hausboot die Füße hoch legen. Die Crew, die aus drei Männern bestand und sich mit Kochen und Steuern abgewechselt hat, war die ganze Zeit mit an Bord und hat sich wirklich gut um uns gekümmert. Es gab die ganze Fahrt über frisches Obst und Trinkwasser. Zudem wurden wir mittags und abends mit typisch indischen Gerichten verwöhnt. Der Micha hat beim Abendessen zubereiten sogar mitkochen dürfen.

Bevor es Abendessen gab, sind wir noch mit einem kleinen Langboot, das für maximal drei Personen gedacht war, in einen seitlichen Kanal gefahren und konnten somit einen wunderbaren Einblick in die uns bisher verborgen Wohngebiete bekommen, die etwas "tiefer" in den Backwaters liegen.

abgelegener Kanal bei Sonnenuntergang

Sabrina beim Rudern durch den Kanal
Während der Fahrt auf den Backwaters konnte man allerhand sehen und erleben. Für uns und andere Touristen scheint dieses Gebiet einfach nur schön und paradiesisch. Doch je mehr man die Leute beobachtet, die hier leben umso mehr wird einem bewusst, dass die Leute hier ihr ganzes Leben verbringen und die Backwaters für sie keine romantische Bootstour sind, sondern ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur und ihrer Ökonomie ist. Sie leben mit und vom Wasser. Während wir abends, durch den Kanal gerudert sind, haben wir viele Inder gesehen, die sich im Wasser gebadet haben. War schon ein komisches Gefühl, in diesem Moment an ihnen vorbei zu rudern. Eigentlich ist es nichts anderes, als wenn man selbst, nach einem langem Tag froh ist, endlich unter die Dusche zu können und plötzlich kommen ein paar Touristen im eigenen Badezimmer vorbei und grüßen freundlich. Wobei die meisten Leute uns auch fröhlich gegrüßt haben und vor allem die Kinder sehr viel Spaß an uns hatten.

Nach dem wieder einmal leckeren Abendessen haben wir noch eine Weile die Geckos beobachtet, die bei Einbruch der Dunkelheit in Scharen auf dem Boot auf der Jagd nach Fliegen und Mücken waren - nette kleine Tierchen :-)

Am nächsten Tag haben wir früh am "Hafen" angelegt und uns müde und glücklich auf den Rückweg gemacht. Das Wochenende war wirklich gelungen und eine schöne Erfahrung.

Hier sind noch ein paar Bilder für euch:

Kanal durch die Wohngebiete


Sonnenaufgang am nächsten Morgen in den Backwaters


Einer der vielen Gekkos die uns die Mücken fern hielten

Sabrina mit Rucksack in Allepey


Inder mit Boot am Morgen in den Backwaters

Micha in Sessel auf dem Houseboat

Transport auf den Backwaters

Irgendwo in den Backwaters

Eine Inderin wäscht ihr Wäsche in den Backwaters

Einige Kinder

Unser Mittagessen - war richtig lecker :)

Reisfelder - direkt am Wasser
"Spice market" in Fort Kochi

Buskontrolleur und Fahrgäste in Kochi

Dienstag, 27. September 2011

Sri Krishna Temple 2. und 3. Versuch

Hallo Leute!

Nachdem der Micha bereits Mitte August erfolglos versucht hat den Sri Krishna Temple zu besichtigen, haben wir letzten Mittwoch zusammen einen neuen Versuch gestartet.
Wir sind mit dem Bus ca. 2 Stunden lang zum Hauptbahnhof von Bangalore gefahren und von dort aus noch einmal 20 Minuten mit der Rikscha, um dann festzustellen, dass der Tempel bis 12:50 Uhr geöffnet hat, es aber bereits 13.30 Uhr war ... und der nächste Einlass war erst wieder um 16 Uhr.
Da wir zudem beide hungrig waren, fragten wir ein paar Rikscha-Fahrer, wo die nächsten Restaurants seien. Nachdem sie vergeblich versucht haben uns ans andere Ende von Bangalore zu chauffieren, sind wir mit dem Bus zu dem nächsten großen Kaufhaus mit einigen Schnellrestaurants gefahren. Dort haben wir uns zwei Burger (Sabrina: veggy, Micha: non-veggy) bestellt und sie hinunter geschlungen, um pünktlich um 16 Uhr wieder zurück am Tempel zu sein.
Dort angekommen, mussten wir zunächst unsere Schuhe ausziehen und unsere Füße waschen, bevor wir barfuß den Weg hinauf zum Tempel gehen durften. Dieser war durch ein Geländer geteilt, sodass die ankommenden Besucher in zwei Gruppen geteilt wurden. Der Tempel ist von außen gesehen, in vier Ebenen eingeteilt, die jeweils mit Treppen verbunden sind. Auf jeder Ebene war ein Tempel, die mit steigender Anzahl an bestiegenen Ebenen immer größer wurden.

Sri Krishna Tempel - Gesamtansicht

Während wir auf unserer Seite des Weges liefen wunderten wir uns, dass auf der anderen Seite viel mehr Leute gelaufen sind und wir eigentlich ziemlich alleine waren. Als wir die Eintrittskarten gekauft haben, wurde uns auch nur eine Option gegeben.  Dass wir, schon wieder, die teurere Touristenoption bekommen hatten wurde erst klar, als wir vor den einzelnen Tempel direkt in erster Reihe standen und hinter uns "der Mopp" stand. Schön getrennt in zwei Klassen. 
Uns war schon etwas unwohl, als alle Gläubigen hinter uns anfingen zu beten und versucht haben, so nahe wie möglich an den Altar heranzukommen und wir standen zwei Meter weiter vorne und haben das ganze Geschehen, recht anteilslos,  beobachtet.
Im größten Tempel durften wir an einer Zeremonie teilnehmen, die damit begann, dass ein... - ich weis nicht genau, wie die Leute genannt werden, die in dem Tempeln arbeiten, deswegen nenne ich sie jetzt einfach Templer. Nein, ich nenne sie Geistliche. Glaube das kommt ganz gut hin. Also, nochmal:

Im größten Tempel durften wir an einer Zeremonie teilnehmen, die damit begann, dass ein Geistlicher uns aufforderte unsere Hände über einen Korb mit Blumen zu legen und uns nach unseren Namen fragte. Er brummelte dann irgendwas in einer Sprache die ich vorher noch nie gehört hatte und fügte dazwischen unsere Namen ein. Das klang dann ungefähr so:
"Brummel, Brummmmel, Krishna, Krishna, Rama, Rama, Brummmmel, Sabrina, brummmel, brummel, Michael, Brummel, Krishna, Krishna....Hare, Hare..."

Figuren am Altar im großen Tempel
Danach wurden wir vor den prunkvollen und kitschigen "Haupt"-Altar geführt und wurden dazu aufgefordert ein Lied mit zu singen. Der Text war so einfach, sodass ich ihn jetzt noch weiß:

Hare Krishna, Hare Krishna, 
Krishna, Krishna, Hare, Hare,
Hare Rama, Hare Rama,
Rama, Rama, Hare, Hare.

Auf dem "Lied"-Blatt war noch erwähnt, dass man das Lied mindestens 134 mal am Tag singen sollte und dabei fröhlich und glücklich sein soll. :)
Danach war die Zeremonie zu Ende und wir haben uns noch eine Weile im Tempel aufgehalten um die wirklich spirituelle Atmosphäre zu erleben und etwas zu entspannen. Mit dem Leuten einiger Glocken - nein, keine Kirchenglocken - wurde den Besuchern mitgeteilt, dass der Tempel jetzt schließen würde, also haben wir uns auf den Weg aus dem Tempel gemacht. Um in den Tempel zu kommen, brauchten wir ca. 5 Minuten. Um heraus zu kommen, brauchten wir ca. 30 Minuten, da man an gefühlten 100 Verkaufsständen vorbei gelotst wurde, an denen man Krishna-Figuren, Krishna-DVD's, Krishna-Bilder und jede Menge Essen kaufen konnte. Es gab sogar ein kleines Restaurant, mit Sitzgelegenheiten. Nachdem wir den Weg in die Freiheit durch das kommerzielle Labyrinth gefunden hatten, sind wir mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren. Vorher haben wir uns natürlich noch unsere Schuhe abgeholt. :)

Altar im großen Tempel

Die folgenden Zeilen sind von Micha geschrieben:

Wenn man im Christentum aufgewachsen ist und die Kirche mit ihren Zeremonien und Werten kennt, ist es sehr interessant zu sehen, wie Glauben auch noch gelebt werden kann. Der typische katholische Sonntagsgottesdienst ist, zumindest war es bei mir so, vor allem für Kinder, doch eher etwas Unangenehmes. Man muss still sitzen, darf nicht spielen und sich auch nicht unterhalten, insofern es dem Kind möglich ist zu reden. Insgesamt gilt die Regel: Ruhig verhalten und nicht auffallen!
Im Hinduismus/ in Indien wird alles etwas lockerer genommen. Man darf sich unterhalten, die Kinder können fröhlich mit ihren Eltern spielen und laut lachen. Es soll allen Beteiligten Spaß machen und sie sollen den Besuch genießen. So war zumindest mein Eindruck. Ich möchte hier keine Kritik üben, sondern euch einfach nur die Atmosphäre vermitteln, die wir erlebt haben und ich glaube, wenn man etwas Unbekanntes mit etwas Bekanntem vergleicht, bekommt man eine bessere Vorstellung davon. 

Nachdem ich meine Kamera nicht mitnehmen durfte, hab ich jetzt einfach ein paar Bilder von den Postkarten gemacht, die ich dort gekauft habe.


Großer Tempel



Figur auf Altar

Dienstag, 20. September 2011

Vorlesungen

Hallo Freunde,

nachdem ich ja schon einige Zeit hier bin, kann ich auch etwas über den Studienalltag schreiben.

Vorlesungen an sich sind hier etwas anders als an deutschen Hochschulen. In der ersten Woche konnte ich mir alle Vorlesungen einmal "anschauen" und musste dann entscheiden, welche ich besuchen möchte. Von daher war meine erste Woche ziemlich anstrengend, da ich täglich von 8:00 Uhr bis 17:30 beschäftigt war. Die Auswahl der Vorlesungen insgesamt ist ganz okay. Ich hab mir ein paar interessantere Dinge erhofft, aber vielleicht steckt ja in der einen oder anderen Veranstaltung mehr drin als ich denke. Mittlerweile hab ich mich auf die Vorlesungen Software Testing, Multiagentensysteme und Usability Engineering beschränkt. Zudem kommt noch ein großes Projekt, dass mir ein Professor angeboten hat.

Die Ausstattung in den einzelnen Räumen ist auch sehr ähnlich zu den unseren in der FH Hof. Es gibt Beamer, Leinwände, Whiteboards und Computer. Manchmal ist es schon etwas kurios, wenn in einem Vorlesungsraum ein 19 Zoll Rack mit 20 Server steht und der Dozent gegen den Lärmpegel ankämpfen muss. Wird bestimmt seinen Grund haben, warum der hier steht - oder auch nicht.
Achja, jeder Raum verfügt über eine Klimaanlage, was sehr praktisch ist, außer man ist zu leicht bekleidet, so wie ich die ersten Tage.
Es gibt keine Tische in den Räumen, sondern nur Stühle mit klappbaren Tischchen und das ist eins der Dinge die mich am meisten nerven. Versucht mal einen großen DIN-A4 Ordner auf ein kleines Tischchen zu legen, das dazu auch noch total liedschäftig ist, ihn aufzuschlagen und dann noch etwas darin zu schreiben. Geht nicht!
Einige Stühle haben den "Luxus", dass die Rückenlehne sich nach hinten bewegt, wenn man sich anlehnen möchte. Was sich nach Entspannung anhört, kann ziemlich schnell Rückenschmerzen verursachen, wenn man einfach gerade sitzen und sich trotzdem anlehnen möchte und das nicht geht. Ziemlicher Mist.
Zum Glück sind nicht alle Stühle so und es gibt auch welche mit fixierter Lehne.

Von der Hochschule Hof bin ich es gewohnt, dass jeder Professor ein Skript hat, das er den Studenten, mehr oder weniger vollständig, zugänglich macht und zusätzlich, aber nicht notwendigerweise, weiterführende Literatur angibt. Am IIIT-B ist das anders. Hier wird sehr viel Wert auf Bücher gelegt und ich wurde schon oft gefragt, welche Bücher wir in Hof verwenden und welche Autoren bei uns beliebt sind. In einer Vorlesung kam der Professor rein und stellte kurz das Buch vor, auf das seine Vorlesung aufbaut und ist dann wieder gegangen. Kein Skript, keine Übungen, keine Vorlesung. Entweder ist das typisch Uni und ich bin einfach verwöhnt von meinen wirklich, weitgehend guten Professoren an einer FH, oder es ist einfach Indien. Man wird im Allgemeinen sehr viel alleine und sich selbst überlassen und gerade wenn man komplett neu ist, so wie ich es war, ist das sehr deprimierend.

Prüfungen sind hier auch etwas anders, als bei uns. Also die Prüfung an sich nicht, aber die Häufigkeit und Art der Notenzusammensetzung. In Hof schreiben wir eine Prüfung am Ende des Semester über den gesamten behandelten Stoff. Evtl. gibt es auch mal ein Testat oder eine Präsentation, aber das ist nicht die Regel. Am IIIT-B ist es normal alle zwei bis drei Wochen einen Klassentest, zur Mitte des Semesters eine Zwischenprüfung und zum Ende des Semester eine Abschlussprüfung zu schreiben. Dann gibt es ab und zu mal Hausaufgaben und so gut wie jede Vorlesung hat ein Projekt, dass 1/4 der Gesamtnote ausmacht. Sehr sehr stressig, wenn ihr mich fragt.

Ansonsten ist es sehr ähnlich zu unseren Vorlesungen. Der Professor erklärt etwas und die Studenten fragen nach, falls sie etwas nicht verstanden haben. Manchmal ist es wirklich schwer, die anderen Studenten zu verstehen, da sie manchmal sehr leise reden oder einen sehr schwer zu verstehenden Akzent haben. Die Professoren versteht man im Allgemeinen sehr gut, da sie ein recht akzentfreies Englisch sprechen, verglichen mit dem der Studenten. Aus einer Vorlesung bin ich dann aber doch gegangen, da ich den Professor wirklich gar nicht verstanden habe, da er einen sehr starken Akzent hatte und zusätzlich noch zum Ende des Satzes immer leiser geworden ist.

Hier ist noch ein Bild von einem Vorlesungsraum und vom Gang, damit ihr euch das ein bisschen besser vorstellen könnt.

typischer Vorlesungsraum am IIIT-B

Gang zu den Vorlesungsräumen

Was mir gerade noch einfällt: Ich habe mir, bevor die Entscheidung gefallen ist nach Indien zu gehen, ein paar Videos von Professoren an indischen Hochschulen angesehen, um einen Eindruck zu bekommen, wie es da vor sich geht. Unter anderem habe ich mir das folgende Video angeschaut und mir dabei gedacht, "Wenn du so einen Professor hast, dann verstehst du auch was".
Interessanterweise habe ich letzte Woche festgestellt, als ich meine alten Lesezeichen durchgegangen bin, dass ich genau diesen Professor in einer Vorlesung habe. Von daher, könnt ihr so ein bisschen den Flair des täglichen Universitätslebens erleben. :)




Dienstag, 13. September 2011

Registrierung

Hey Friends,

da ich momentan mit Besserem beschäftigt bin und ich euch aber auch nicht unnötig hungern lassen möchte, gibt es heute einen, schon vor längerer Zeit geschriebenen, Eintrag. Macht es gut!
Micha



In der zweiten Woche, nach meiner Ankunft, mussten wir Auslandsstudenten uns auf den Weg machen um uns zu registrieren. Indien hat im Allgemeinen sehr strikte Einreisebedingungen, besonders wenn man aus Pakistan einreisen möchte. Jeder Besucher, auch wenn es nur ein paar Tage sind, braucht ein Visum, ohne dass er am Flughafen fest sitzt, bzw. garnicht erst in ein Flugzeug Richtung Indien kommt. Je nachdem aus welchem Land man nach Indien kommt und welche Staatsbürgerschaft man besitzt hat man zwischen einem Tag (Pakistan) und zwei Wochen Zeit zur Ausländerbehörde (Foreigner Office) zu gehen und sich dort zu registrieren. In unserem Fall hatten wir zwei Wochen Zeit seit unserer Ankunft in Bangalore. Es waren bereits 12 Tage vergangen und so blieben uns noch zwei Tage um dort aufzutauchen. Falls man das nicht macht, bekommt man richtig Schwierigkeiten und muss evtl. das Land so schnell wie möglich verlassen.
Es war Dienstag 10.00 Uhr. Wir drei (Jimmy, Jonathan und ich) gingen in das Büro von der Uni und wollten eigentlich nur noch Bescheid geben, dass wir jetzt los wollten, als uns eine Mitarbeiterin fragte, ob wir denn schon alle Unterlagen haben, die wir benötigen. Wir nickten einvernehmlich und zeigten ihr unsere Unterlagen. Sie bemerkte nur, dass wir noch ein paar Dokumente vom IIIT-B brauchen und es nicht lange dauert. Zwei Stunden später sind wir dann endlich losgefahren.
Ja, in Indien dauert Manches einfach etwas länger :)
Um nicht all zu spät dort anzukommen haben wir uns ein richtiges Taxi bestellt.
Das Taxi war eine richtig neue Erfahrung. Vom Bus aus, sieht man häufig Privatautos und Taxis in der Stadt fahren. Die meisten Privatautos haben alle, wirklich alle Scheiben sehr dunkel getönt, sodass man den Innenraum und die Fahrgäste nicht sehen konnte. Was auch ganz praktisch ist, weil man eigentlich ständig irgendwelche Leute neben sich, vor sich und hinter sich hat in Bangalore und die Leute sind ständig am glotzen. Gut, mach ich ja auch nicht anders hier. :)
Bisher bin ich nur mit uralten Bussen gefahren, die mitten durch den Stadtverkehr gefahren sind und andauernd wurde gebremst, beschleunigt, gehupt und dann man wieder gebremst. Entspanntes Reisen fühlt sich anders an.
Dieses Taxi dagegen war einfach nur Luxus. Gut, wir sprechen hier von einem Toyota-Minivan, aber, wenn man das mit dem vergleicht, mit dem ich bisher in Indien gereist bin, ist das Luxus. Klimaanlage, Ledersitze, Sicherheitsgurte und Beinfreiheit. Ein bisschen dekadent kamen wir uns schon vor, aber wir mussten ja schließlich dringend zu dem Amt. Interessanterweise ist das Taxi nicht durch die Innenstadt gefahren sondern auf dem Highway, der mitten durch und über die Stadt verläuft. Damit hat man doch einen signifikanten Vorteil, im Bezug auf die Reisegeschwindigkeit, jedoch muss man dafür auch jedes mal eine Gebühr zahlen, wenn man die Straße befahren will. Von diesem Highway aus, hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt und irgendwie hab ich erst in diesem Moment verstanden, dass die großen Werbeplakate mit Werbung von teuren Automarken und Juwelieren, die entlang der Straßen aufgestellt sind, nicht für die Durchschnittsbürger auf der unteren Straße gedacht sind, sondern für die Nutzer des noblen Highways.
Highway in Bangalore
Nach einer guten halben Stunde, war ich am Foreigner Office angekommen und habe mir einen Antrag abgeholt. Okay, das war etwas zu einfach formuliert. Ich bin rein und habe keine Ahnung gehabt, wo ich hin sollte. Überall waren fremde Leute an Schaltern angestanden, jeder hatte packen weise Unterlagen in der Hand, es war laut, ein Baby hat geschrien, nirgendwo war ein Schild mit "Bitte als erstes hier einen Antrag holen" oder etwas anderes hilfreiches. Ich hab mich dann einfach auf gut Glück an eine Schlange angestellt und gehofft hier richtig zu stehen. Als ich an der Reihe war, hab ich gesagt, dass ich Student bin und mir wurde wortlos ein Antrag gereicht. In diesem Antrag hab ich, gefühlt, zum hundertsten Mal, meine Personalien, meine Visanummer und meine Reisepassnummer eingetragen. Ganz wichtig war dabei, dass man alle Angaben in Großbuchstaben schreiben soll. Ich habe mich jede dritte Zeile dabei erwischt wieder "normal" zu schreiben. Demnach hat der Antrag auch ausgesehen...
Verdammte Bürokratie!
Danach hab ich den Antrag abgegeben und wurde unfreundlich aufgefordert, doch morgen wieder zu kommen, denn heute gibt es keine "Token" mehr. (Ein Token ist eine Nummer, die man erhält und man muss warten bis diese Nummer aufgerufen wird.) Dann hat mich ein anderer Mitarbeiter noch darauf hingewiesen, dass mir noch der Nachweis fehlt, wo ich in Indien wohne - von wegen ich hab alles dabei.
Mehr oder weniger erfolglos und gestresst sind wir wieder zurückgefahren und haben der netten Dame im Büro gesagt, dass wir noch mehr Unterlagen brauchen und sie wollte sie "gleich" fertig machen. Am nächsten Morgen haben wir unsere kompletten Unterlagen endlich in der Hand gehalten und haben uns, diesmal mit dem Bus, wieder auf den Weg gemacht.
Im Eingangsbereich saß, genauso wie gestern, der gelangweilte Soldat mit der AK47 in der Hand und sah uns misstrauisch an. Man sieht in Bangalore allgemein viel bewaffnetes Militär.
Diesmal habe ich ein Token (mit der Nummer 100) bekommen und hab mich mit meinem Buch auf eine der vielen Sitzbänke gesetzt und abwechselnd ein paar Seiten gelesen und die Leute beobachtet. Die Nummer auf der Anzeige stand bei 72. Nach einer Stunde war die Anzeige bei 95 und ich hab mich schon innerlich gefreut hier endlich bedient zu werden, als plötzlich der Strom ausfiel. Nach fünf Minuten war der Strom wieder da und die Anzeige fing wieder bei "0" an zu zählen.
Ich hab schon damit gerechnet, dass gleich ein Beamter aufsteht und sagt, "Sorry Leute, aber Sie müssen alle einen neuen Antrag stellen und Token gibt es erst morgen wieder, ach ja und Mr. Krish, Sie müssen morgen ausreisen, weil dann die Frist um ist." Glücklicherweise hat der Zähler nach ein paar Minuten wieder bei 95 weiter gezählt. Puh! :)
Nach einer guten Stunde wurde ich endlich aufgerufen und aufgefordert in den nächsten Stock zu gehen. Ja, jetzt endlich werde ich bedient und ich kann dieses Irrenhaus verlassen.
Irgendwie hat es mich ja gar nicht so verwundert, aber im ersten Stock bot sich das gleiche Bild wie im Erdgeschoss. Jede Menge Leute, die müde und gestresst auf Stühlen herum sitzen und auf die Anzeige mit der aktuellen Token-Nummer starren. Toll, ich fragte mich wie viele Stockwerke das Haus wohl hat und ob ich mir vielleicht doch erst den Passierschein A38 hätte besorgen sollen.
Nach zwei weiteren Stunden wurde ich endlich aufgerufen und konnte meine Unterlagen loswerden. Danach musste ich wieder eine Stunde warten bis die Unterlagen "verarbeitet" wurden. Irgendwann am späten Nachmittag hielt ich endlich meine "Registrierungsurkunde" in der Hand und konnte wieder zurück fahren. Jimmy und Jonathan mussten leider noch eine Stunde länger warten, da sie an einem anderen Schalter bedient wurden als ich.
Tokenanzeige - ich hatte das Token 100
Warteraum im ersten Stock

Montag, 12. September 2011

Sabrina goes to India!

Hallo Leute!

Heute gibt es ein kleines Special - da ich nun heil in Indien gelandet bin, möchten wir euch die Möglichkeit geben, Indien noch aus einer zweiten Perspektive kennen zu lernen.

Ich bin am Samstag früh um 9 Uhr IST am Bengaluru Airport gelandet und wurde herzlich und mit einem tollen gebastelten Schild (s. Eintrag unter diesem) empfangen. Da der Micha zum Einen ein Taxi bestellt hatte und wir zum Anderen zusätzlich den Highway statt die "normale" Straße benutzt haben, war es wirklich ein sehr sanfter Einstieg in dieses mir völlig fremde Land. Zudem ist es echt sehr viel einfacher, wenn man ankommt und jemanden hat, der sich um alles kümmert - zumal man glaubt, noch nie Englisch gelernt zu haben, wenn man zum ersten Mal einen Inder sprechen hört (und ich verstehe sie auch jetzt noch nicht...)!
Bei unserer Ankunft im Hotel war es schon um die Mittagszeit, sodass wir gleich ins IIITB gegangen sind, damit ich das erste Mal indisch zu Mittag essen konnte. Und ich muss sagen: es schmeckt mir sehr gut! (Allerdings habe ich immer im Hinterkopf, dass ich mich nicht noch die nächsten paar Monate von Reis mit irgendetwas Undefinierbarem als Beilage ernähren muss sondern in zwei Wochen wieder Pasta und Schnitzel genießen kann, wenn ich möchte - ich denke, dass macht einen sehr großen Unterschied!)

Gestern war es dann aber vorbei mit der Schonfrist und wir fuhren ca. eine Stunde lang mit dem Bus in die Stadt, wo wir erst ein paar Stunden im "Forum" (also dem großen Einkaufszentrum) verbracht haben, bevor wir dann noch durch die Stadt gelaufen sind. Es ist schon ein bisschen komisch hier: ich bin so fasziniert von allem - dem Verkehr, den Kühen mitten im Verkehr, dem Lärm und wie das alles funktionieren kann - aber auch ich falle durch meine helle Haut zwischen all den Indern auf wie ein bunter Hund, was mich für viele andere Menschen hier glaube ich auch sehr interessant macht :-)
Es gibt so viel Unglaubliches zu sehen, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll und weshalb ich vieles Sehenswerte im Moment noch gar nicht mitbekomme. Der Micha lacht immer, wenn er mich fragt, ob ich dies und das gesehen habe und ich nur antworte: "Nein, ich war gerade so auf das und das fixiert, das ist so toll hier!"

Aber ich habe einen echt guten Lehrer und lerne deshalb sehr schnell. Hier könnt ihr meinen ersten Versuch sehen, wie ein Inder zu trinken:


Inder (und der Micha ^^) berühren beim Trinken eigentlich gar nicht die Flasche mit dem Mund, aber am Anfang ist es sehr schwierig abzuschätzen, ob das Wasser auch im Mund ankommt, weshalb es besser ist, die Flasche ein bisschen am Kinn abzustützen.
Unser Mittagessen hatten wir im PizzaHut - also total untypisch indisch, aber man muss es ja nicht gleich übertreiben. Hier ist auch ein kleiner Beweis dafür, dass ich sehr interessant für Inder sein muss: Für den kleinen Jungen war ich jedenfalls interessanter als seine Pizza ;-)
Da ich allerdings nicht in Indien bin, um in einem sehr westlich erscheinenden Einkaufszentrum shoppen zu gehen, sind wir nach dem Essen auch raus gegangen und durch die Stadt gelaufen. Durch Zufall sind wir an einem kleinen Tempel vorbei  gekommen, den wir beide sehr interessant fanden. Wir haben uns also die Schuhe ausgezogen, die Füße gewaschen und sind hinein gegangen. Es war himmlisch, denn obwohl der Tempel hauptsächlich aus einem Innenhof bestand, war es hier sehr viel ruhiger als draußen. 
Hier sind ein paar Bilder vom Tempel und auch ein ultimativer Beweis dafür, dass der Micha wirklich hier ist - sonst steht er ja immer hinter der Kamera ;-)



Da es danach schon langsam dunkel wurde (hier ist es abends um sieben Uhr schon zappenduster!) sind wir mit der Rikscha, die hier übrigens von niemandem Rikscha sondern "Auto" genannt wird, zur MG Road gefahren, um dort zu Abend zu essen. MG steht - wie der Micha mir erzählt hat - selbstverständlich für Mahatma Gandhi und jede indische Stadt, die etwas auf sich hält, hat so eine MG Road.
Rikscha fahren ist ein absolutes Abenteuer, weshalb wir damit nach dem Abendessen auch zurück nach Electronic City gefahren sind.

Ich bin wirklich sehr gespannt, was wir in den nächsten zwei Wochen noch alles erleben werden und freue mich darauf, euch davon zu erzählen. Bis dahin werden wir allerdings versuchen, die gemeinsame Zeit so gut es geht zu genießen!

Viele liebe Grüße vom anderen Ende der Welt (es ist so unwirklich an einem Ort zu sein, den man bisher nur von Skype-Bildern kannte...)!

Sabrina und Micha


Freitag, 9. September 2011

Besuch für mich!

Meine Freundin wird mich morgen für zwei Wochen in Indien besuchen. Auf diesen Tag freue ich mich schon, seit dem ich hier angekommen bin. :)
Ich werde sie morgen früh am Flughafen abholen und mich unter die wartenden Taxifahrer mischen. Als ich hier in Bangalore am Flughafen angekommen bin, standen direkt am Ausgang ungefähr 40 Inder mit Namensschildern in der Hand, von den Leuten, die sie abholen sollten. Da ich mit dem Bus gefahren bin und weiß, was das für eine zusätzliche Last (+3 Stunden durch die Innenstadt) ist, werde ich sie mit einem Taxi abholen. 
Dann werde ich mein gerade fertig gestelltes Schild hoch halten und auf sie warten. Ich gehe aber schon davon aus, dass sie mich übersieht. Ihr wisst ja noch wie das ist, mit dem Ausblenden von zu vielen Informationen am Anfang. 


Namensschild für Sabrina
Wundert euch nicht, dass da Krish drauf steht. Mein Nachname, also Kirsch, wurde von Anfang an falsch geschrieben und wird es auch heute immer noch. Das liegt daran, dass "Krish" der Name eines sehr bekannten Filmstars hier in der Umgebung ist und zusätzlich sehr ähnlich zu der bekannten Gottheit "Krishna" ist. Sozusagen mein indisches Pseudonym. :)

Wünsche euch ein schönes Wochenende!

Dienstag, 6. September 2011

Ganesh Chathurthi - Letzter Tag

Die laue Abendluft war getränkt mit einer Mischung aus Gerüchen von frisch gezündeten Feuerwerkskörpern, leichtem Schweiß wild tanzender Menschen und Dieselabgasen. Es war der Abend des letzten Tages von Ganesh Chaturthi.
Die Ganesha-Figur, die in unserem Fall im Hauptgebäude stand, wird nach einigen Tagen mit einer Zeremonie zum nächsten Fluss gebracht und dort versenkt.
Damit endet dieses farbenfrohe, fröhliche Festival und läutet gleichzeitig eine ganze Reihe von weiteren Feiertagen in den kommenden Monaten ein. Welche das genau sind, weiß ich mal wieder nicht so genau, aber ich werde bestimmt wieder rechtzeitig informiert. :) So wie gestern eben auch.
(rechtzeitig= 5 Minuten vorher)

Viele bunte Farben. Meine Kleider waren auch noch voll! :)
Die Abschiedsfeier könnte man so ein ganz klein bisschen mit der Beerdigung einer Kirb (Kirchweih, Kerb, Kerweschlumbl...) in meiner Heimat vergleichen. Die große Ganesha-Figur wurde auf einen Anhänger geladen, der von einem alten Traktor gezogen wurde. Um Ganesha herum standen und tanzten jede Menge Studenten, die fast alle bunte Bändchen um ihre Stirn trugen und einen gemeinsamen, lauten Sprechchor bildeten. Dann ist der Traktor angefahren und die feiernden Studenten sind wie in einem Marsch vor dem Zug hergelaufen. Mittlerweile war es auch schon dunkel und das orangefarbene, gedimmte Licht der Campusbeleuchtung und der leicht stärker werdende Regen fügte sich wunderbar in die Stimmung des Abends ein. Eine Gruppe Musiker begleitete den Zug mit Trommeln unterschiedlichster Größe und machten einen unglaublichen Krach. Immer wieder warfen einige Studenten buntes Farbpulver in die Menge und es dauerte nicht lange bis ich auch voller Farbe war. Wirklich alle anwesenden hatte fröhliche und bunte Gesichter und genossen die Zeremonie. Alle paar Meter blieb der Zug stehen, da auf dem Weg um den Campus immer wieder Feuerwerkskörper gezündet wurden, die man besser nicht ignorieren sollte. Da waren Böller dabei, die in Deutschland nicht mal in die Nähe einer Zulassungsplakette kommen würden.
Nach ungefähr einer Stunde haben wir es geschafft den Campus einmal zu umrunden (500m) und haben Ganesha aus dem Universitätsgelände begleitet, natürlich wurden dabei nochmal Raketen, Böller und Standfeuerwerk gezündet.
Danach war die Zeremonie am Campus zu Ende und ich hab mich auf mein Zimmer begeben und mir die Wunden zu lecken, bzw. die Farbe aus meinen Kleidern und meinem Gesicht zu waschen. Ist alles raus gegangen! :)
Für die unter euch, die sich fragen, ob das nicht eine ziemliche Umweltverschmutzung ist, wenn halb Indien seine Ganesha's im Wasser versenkt. Ja, das ist es und den Indern ist das auch egal.

Nein, quatsch, ist es natürlich nicht. Die Inder lieben ihr Land! :)
Es werden extra dafür verschiedene Abschnitte von Flüssen vom Rest des Flusses abgetrennt und streng kontrolliert. Jede Figur ist aus Lehm gefertigt und löst sich somit im Wasser in seine Bestandteile auf. Nachdem jede Firma, Schule, Universität und Familie ihren Ganesha zu Wasser  getragen hat, werden aus dem zurückbleibendem Lehm neue Ganesha-Figuren für das nächste Jahr gefertigt. Die aufgemalte Farbe ist umweltverträglich und fügt der Natur somit keinen Schaden zu.

Hier noch ein paar Bilder und Videos vom Festival.




Trommeln...

Trommeln, Trommeln, Trommeln...

Ganesha himself

Ganesha auf dem Anhänger

Ausgelassenes Feiern
Farbige Festivalteilnehmer

Tanzen vor Feuerwerkskörpern



Samstag, 3. September 2011

Ganesha Chathurthi - Geburtstag

Nachdem mein letzter Eintrag so lang war, gibt es heute einen kurzen. 

Am 1. September war der Geburtstag von Ganesha, das ist der Gott mit dem Elefantenkopf. Dieser Gott ist so ziemlich der beliebteste in Indien und man kann ihn so gut wie überall sehen. Entweder als drei Meter hohe Statue, oder als kleinen Schlüsselanhänger, oder auf Bildern. Achja, beim Friseur hab ich auch einen kleinen Ganeshatempel fotografiert. Er wird angebetet, wenn man Glück für den Weg oder eine Unternehmung braucht, er steht für jeden Neuanfang und verkörpert Weisheit und Intelligenz.

"Ganesha Chathurthi" ist, wenn man so will, das Weihnachten für die Hindus. Es ist einer der wichtigsten Feiertage im Jahr und deshalb ist an diesem Tag auch vorlesungsfrei.
Um diesen Tag zu feiern, wurde im Institut eine große Ganesha-Statue inklusive Tempel aufgebaut und es gab drei Zeremonien. Bei der Ersten kam ein Priester, der aussah wie ein Hippie und die anderen beiden wurde von den Studenten organisiert. Ich war bei der letzten Zeremonie dabei und hab ein paar Bilder gemacht. Es wurde gesungen, geklatscht und gebetet. Vor dem Altar wurden geschnittene Bananen, Kokosnüsse, Ananas und viele weitere Früchte der Gottheit angeboten. Insgesamt sehr ausgelassen, locker und vor allem interessant, wenn man so etwas das erste Mal sieht. Bevor ich den Tempel betreten durfte, musste ich die Schuhe ausziehen und dann stand ich vor dem großen quietsch-bunten Elefanten mit den vier Armen und der bunt blinkenden Lichterkette. Wie gesagt, die Inder sind in so vielen Bereichen so locker drauf und die Religion gehört definitiv dazu. :)

Hier noch ein bisschen Anschauungsmaterial: 



 
Zeremonie der Studenten

Statue von Ganesha

Ganzer Tempel

Abendliche Zeremonie

Freitag, 2. September 2011

Mysore - Chamundi Hills und Stadt

Hallo Freunde,

Ich habe einen roten Punkt!
kurzer Zwischenbericht: Ich hab die letzten Tage nur an diesem Eintrag geschrieben und hab ihn heute endlich fertig bekommen. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich mal wieder krank bin und ich am Montag wirklich richtig fies Magen-Darm-Probleme hatte. Einzelheiten gibt es später - oder garnicht. Mittlerweile bin ich wieder wohl auf und hoffe, dass es wohl das letzte Mal gewesen ist. Hier also mein Bericht von letztem Wochenende.

Am vergangenen Wochenende bin ich das erste mal aus Bangalore raus gekommen und konnte auch mal die ländliche Seite Indiens erkunden. Mit mir kamen Jonathan, Jimmy, Ilka und Abhishek. Die ersten zwei Namen könnt ihr zuordnen, aber die anderen beiden nicht: Ilka ist aus Deutschland und studiert an der Alliance University in Bangalore und Abhishek ist Inder, kommt aus Neu-Delhi und studiert mit Ilka an der gleichen Uni. Ilka hat mich kurz vor meinem Abflug in München angeschrieben, dass sie gehört hat, dass ich auch bald in Bangalore studiere und ob wir mal zusammen was machen wollten. Gesagt, getan. Samstag Mittag hat uns unser, für das Wochenende gemietete, Taxi am IIIT-B abgeholt und wir sind zur Alliance University gefahren um die anderen beiden einzuladen um danach auf direktem Weg nach Mysore zu fahren. Ich dachte eigentlich die ganze Zeit, dass das IIIT-B etwas vom Stadtkern abgelegen ist, bis wir ca. 15 km durch die Pampa gefahren sind und plötzlich vor einem riesengroßen Tor standen, auf dem ein sehr großes goldenes Schild mit der Aufschrift "Alliance University - Business School" prangte. Diese Uni ist wirklich abgelegen, alles was den Campus umgibt ist Wiese, Wiese und Wiese. Nachdem wir uns bei den Wachleuten vorgestellt haben, riefen sie Ilka an, dass wir da sind und während wir auf sie gewartet haben, sind wir etwas auf dem Campus spazieren gelaufen. Wenn ich nicht genau gewusst hätte, dass diese Universität in Indien ist, hätte ich nicht sagen können, wo ich bin. Genauso gut hätte ich auf dem Campus der Harvard University stehen können. Alleine deren Bibliothek war so groß wie unser gesamtes Hauptgebäude. Überall waren edle Hölzer verbaut, weiße Steinböden, ordentlich angelegte Grasflächen, keine Löcher in den Gehwegen, jedes Gebäude ragte anmutig in die Höhe und dann fuhr auch noch der universitätseigene "Schulbus" an uns vorbei.

Wir waren zwar alle sehr beeindruckt, aber kamen zum gleichen Entschluss: Wenn man in Indien studieren und alles möglichst westlich haben möchte, also möglichst ohne Indien, dann sollte man hier her kommen. Mit Indien hat das alles sehr, sehr wenig zu tun. Ilka hat auch gemeint, dass die Uni zwar sehr schön, aber total abgelegen ist und sie bekommt fast garnichts von Indien mit hier draußen. Von daher war sie ganz froh endlich mal raus zu kommen, genauso wie wir auch. Wir waren sehr froh, dass wir Abhishek dabei hatten, da er mit dem Taxifahrer Hindi sprechen konnte und es somit keine Verwechslungen geben konnte, auch wenn Mayesh, der Taxifahrer, etwas Englisch konnte. In Indien ist es durchaus üblich, bzw. möglich ein Taxi inklusive Fahrer für mehrere Tage zu mieten. Es wird pro gefahrenen Kilometer abgerechnet und wir mussten zusätzlich noch sein Essen bezahlen. Dadurch, dass wir fünf Leute waren, kostete uns die Fahrt jeweils ca. 16€ für 400 km und 2 Tage - also immernoch sehr günstig.
Als wir aus Bangalore rausgefahren sind und auf dem Highway waren, hat sich die Landschaft sehr schnell verändert: Vorher konnte man maximal 100 Meter weit auf das nächste Gebäude schauen und knapp 10 Kilometer von Bangalore entfernt ragten hohe Berge aus dem Boden und man konnte sehr weit schauen. Wir haben sehr viele kleine Dörfer gesehen und es wirkte alles sehr sehr ländlich, was wirklich beachtlich ist für eine Stadt die 8 Millionen Menschen beherbergt, eine der fortschrittlichsten Städte Indiens ist und dann fährt man ein paar Minuten mit dem Auto aus der Stadt raus und man landet auf dem Land, auf dem Agrarwirtschaft betrieben wird. Die Landflucht ist hier sehr stark zu spüren.

Brindavan Garden
Unser erstes Ziel in Mysore war der "Brindavan Garden". Der Garten hat die Besonderheit, dass er sehr viele beleuchtete Springbrunnen hat, die ohne Pumpen betrieben werden. Der gesamte Garten liegt unterhalb eines großen Staudamms und somit wird die potentielle Energie des Wassers im Damm in kinetische Energie umgesetzt und den Besuchern als farbenfroher Wasserstrahl dargestellt. (Ich wollte einfach mal  etwas Schlaues schreiben! ;))
Das gesamte Gelände war sehr schön grün und vor allem ruhig gewesen. Es war schon früh dunkel und die beleuchteten Wassersträhle, Springbrunnen und die vielen Blumen und Bäume zauberten eine wirklich entspannende und schöne Atmosphäre in den warmen Abend. Das große Finale im Park war eine große Wasserfontänenanlage, die verschiedenste Farben und Wasserfontänen passend zur dazu abgespielten Musik produzieren konnte. Wir saßen mit vielen anderen Menschen auf einer Steintribüne und beobachteten die halbstündige Wassershow, die wirklich schön in die Atmosphäre gepasst hat.

Obstverkauf vor dem Eingang zum Garten

Große Wasserfontäne auf dem See

Noch mehr Wasserfontänen im Garten


Hotel & Essen & Chamundi Hills
Danach sind wir auf direkten Weg zu unserem Hotel gefahren, da wir alle sehr hungrig und auch müde waren. Nachdem wir eingecheckt und die Zimmer kontrolliert haben, alles war recht ordentlich und sauber, sind wir in ein Restaurant gegangen und dort hab ich mein erstes richtig südindisches Essen gegessen. Nicht, dass es in Bangalore kein richtig südindisches Essen geben würde, aber es gibt wohl laut Abhishek viele Restaurants die süd- und nordindisches Essen anbieten und es wohl nicht ganz so authentisch schmeckt. Vielleicht ist es so, als wenn man in Hamburg ein paar Weißwürste mit Brezel bestellen würde oder in Hof vergebens ein paar ordentliche Bratwürste essen möchte.

Ihr erinnert euch bestimmt noch an mein vernichtendes Urteil über die indische Küche und ich muss wirklich die (guten) Restaurants ausschließen. Ich hab einfach mal das bestellt, was sich am wenigsten gefährlich angehört hat und noch ein paar Scheiben Naan-Brot dazu bestellt - sicher ist sicher - und ich war sehr positiv überrascht. Das Essen war richtig, richtig lecker. Das Brot war frisch gebacken und hat schon ohne dem Hauptgericht unglaublich lecker geschmeckt und dann noch in Kombination mit dem Hühnchen und der Soße - es war ein Gefühlsmarathon für meine Geschmacksnerven.
Jimmy und Jonathan hatten zwar andere Gerichte, aber beide stimmten mir zu, dass das Essen richtig lecker war. Jetzt kann ich sagen, dass die Mensapampe einfach Mensapampe ist und die indische Küche nicht Schuld hat, dass ich bisher so enttäuscht war.
Nach meinem leckeren Dinner wollte ich nur noch schlafen. Den Anderen ging es nicht anders und deshalb sind wir recht bald ins Hotel gegangen und haben uns zum Frühstück um 7 Uhr (IST) verabredet.
In meinem Hotelzimmer angekommen, hab ich den Fernseher angemacht und mal ein wenig indisches Fernsehen geschaut. Viele Sender entsprechen dem, was wir in Deutschland auch schauen: Talkshows, Spielfilme und Homeshopping. Leider alles auf Kannada, oder welcher Sprache auch immer, das fällt mir immer noch etwas schwer einzuordnen. Zu meiner Freude hab ich den Sender HBO empfangen, auf dem amerikanischen Filme und Serien laufen und "Iron Man 2" hat mich dann in den Schlaf begleitet. Nachdem ich in der Nacht ganz gut geschlafen habe, wurde ich leider um sechs Uhr vom im stärker werdenden Verkehr geweckt. Das Frühstück war ganz okay. Es gab indischen Kaffee, das heißt er war sehr süß und mit viel Milch vermischt, Toast (frisch getoastet) und Marmelade (auch sehr süß).

Nachdem wir alle miteinander gestärkt waren, haben wir uns auf den Weg zu den "Chamundi Hills" gemacht. Das ist ein großer Berg mitten in der Stadt. Okay, er ist mehr als das. Er ist ein sehr heiliger Ort, nicht nur für die Hindus und dort steht ein ca. 2000 Jahre alter Tempel, der sehr bekannt ist. Der Legende nach wurde "Mahishasura", ein indischer Dämon, der Himmel und Erde terrorisiert hat, von der Göttin "Durga" in Maysore vernichtet und daraus leitet sich auch der Name für die Stadt ab. Ursprünglich hieß der Dämon "maisūru" und daraus wurde später Mysore, was so viel bedeutet wie "Stadt des Büffels".

Auf dem heiligen Hügel angekommen, ragte ein sehr großer goldfarbener Tempel anmutig in die Höhe und daneben ein etwas Kleinerer. Wir sind in den etwas kleineren, älteren Tempel gegangen. Vorher mussten wir unsere Schuhe ausziehen und Eintritt zahlen. Was die Gebühren angeht, sind die Inder sehr spontan und einfallsreich: Jimmy musste 50 Rupien zahlen, Jonathan 20 Rupien und ich sollte 100 Rupien zahlen - was wohl an meiner Kamera lag. Ich hab zu dem Typ, der mich abkassiert hat, gesagt, dass ich nicht mehr als 20 Rupien zahle. Daraufhin hat er mit dem Kopf gewackelt und gesagt: "Yes Sir, whatever you want Sir". :)
Im Tempel war es sehr ruhig und sauber. Wir durften sogar mit den farbenfrohen Pulver, das es in Indien häufig zu sehen und zu kaufen gibt, die indischen Gottheiten verehren, was uns am Ende nochmal 500 Rupien gekostet hat. (Zur Erinnerung: 100 Rupien =  ca. 1,50€). Nachdem Jimmy ihm das Geld gegeben hat, wollte er von Ilka und mir auch nochmal jeweils 500 Rupien, in dem Moment ist uns das alles sehr komisch vorgekommen und wir fragen uns heute noch, ob der Typ dort eigentlich gearbeitet hat. Im Endeffekt könnte sich da jeder englischsprachige Inder hinstellen und ahnungslose Touristen abziehen.

Danach haben wir einen Moment lang die schöne Aussicht genossen und wollten als nächstes den Palast von Mysore besichtigen.

"Sicherheitsangestellter" vor dem Hotel

Altes Auto in der Nähe vom Hotel


Dämonfigur direkt am Eingang von den Chamundi Hills

Großer, goldener Tempel (ca. 300 Jahre alt)

Inder in traditionellen Gewändern

Ilka und ich bei der Verehrung der Götter, ich weiß immer noch nicht welche genau wir da verehrt haben :)
Aussicht von den Chamundi Hills




Palast
Am Palast angekommen, wurde uns sofort klar, dass der Palast ein absoluter Touristentreffpunkt ist: Viele, viele Parkplätze, Stände mit Souvenirs und an jeder Ecke Straßenhändler, die einem die neuesten Sonnebrillenmodelle oder Luft-Fächer verkaufen möchten. Vor dem Eingang angekommen, wollten wir uns Tickets kaufen und freuten uns schon auf den schönen Palast, bis wir die Preise gesehen haben. 20 Rupien für Einheimische und 200 Rupien für Ausländer. Wir sollten 10mal so viel zahlen wie Einheimische. Nachdem uns Abhishek geraten hatte, den Preis nicht zu bezahlen, da der Palast es nicht wert ist, sind wir wieder gegangen. Vorher hab ich aber noch ein paar Bilder durch das Eingangstor gemacht, wenn ich schon nicht rein gegangen bin.
Es ging nicht um die 200 Rupien (3€) die man für den Eintritt zahlen musste, sondern um die (erneute) Abzocke von Ausländern und es geht auch um das Verhältnis zwischen Einheimischen und Ausländern. Das ganze war ein totaler Reinfall und eine erneute Abzocke. Danach entschlossen wir uns dazu in den Zoo von Mysore zu gehen und hofften, dort etwas fairer behandelt zu werden.

Eingangsbereich vor dem Palast

kleiner Teil von dem Palast




Zoo
Die Eintrittspreise wurden wieder unterschieden, nur diesmal sollten wir "nur" das doppelte zahlen, also waren es für uns dann 50 Rupien, was unglaublich günstig für so einen großen Zoo ist. Ich musste natürlich wieder extra Geld bezahlen, weil ich meine Kamera dabei hatte, die mich 30 Rupien extra gekostet hat. Wir waren nicht all zu lange im Zoo, da es, besonders mir, nicht gefallen hat. Die meisten Tiere haben psychisch verstört ausgesehen, was vielleicht an den ganzen Besuchern lag, denen ein schlafendes, ruhiges Tier zu langweilig ist und sie deshalb versuchten mit Stöcken, Rufen und Pfeifgeräuschen das Tier zu etwas Atemberaubendem, Spektakulärem zu überreden, wie, zerfleische deinen Zellenkumpanen, oder flüchte um dein Leben, du dummes Tier. Hauptsache der Pöbel ist begeistert. Auch wenn überall Schilder hingen, dass man das bitte unterlassen soll, hat sich niemand daran gestört, selbst die Wärter nicht, falls man einmal einen von denen gesehen hat. Im Großen und Ganzen war der Zoo eine Geldmaschine und nicht mehr, leider. Das traurige ist, dass ich nach zwei Stunden den Zoo wieder verlassen konnte.

Ich glaube die sind überall ;)

Die Inder haben echt Humor

Schlafender Tiger

Psychotischer Affe

Ich glaube das könnten Rehe sein, oder auch nicht

Interessant finde ich den Vogel, der auf ihm sitzt. Wenn man Tierdokumentation sieht, sitzt auch immer ein kleiner Vogel auf einem Nashorn. Sehr authentisch.

Giraffe beim Essen, auch wenn sie gerade nicht kaut, sie war beim Essen


Heimreise und Berge
Etwas betrübt stiegen wir ins Auto und fuhren nochmal zu einem Restaurant, da wir alle sehr hungrig waren und der Zoo keine wirklich vertrauenerweckende Mahlzeiten angeboten hat. Diesmal hab ich mir Tandoori-Chicken bestellt. Zuhause hab ich das schon ein paar mal selber gekocht und wollte jetzt wissen, wie sehr ich daneben liegen würde. Unter anderem hatte ich auch einfach Hunger darauf. :)
Überraschenderweise sah das Hühnchen sehr ähnlich zu meinen Versuchen aus und der Geschmack lag auch sehr nah beieinander. Nur der Dip, der mir zum Essen serviert wurde, hatte eine ganz andere Farbe: Er war Mint-Grün. (Falls es diese Farbe gibt :))
Mal sehen, ob ich das auch noch hin bekomme...

Danach haben wir uns auf dem Heimweg gemacht und waren alle, inklusive dem Taxifahrer, sehr müde und erschöpft. Kurz vor Bangalore sind wir auf die Idee gekommen, nochmal einen kleinen Ausflug in die Natur zu machen, da man von der Straße aus wunderschöne, hohe Berge sehen konnte und wir uns gefragt haben, ob wir nicht auf so einen Berg klettern könnten.
Gesagt, getan. Nach einem sehr steilen und schwierigen Aufstieg, standen wir auf dem Gipfel und hatten eine wunderschöne Aussicht auf das umgebende Land und den Sonnenuntergang.

Diesen Berg haben wir erklommen

Kleiner indischer Junge, der in dem Dorf lebt, das direkt bei den Felsen war

Aussicht in die Ferne

Aussicht in die andere Ferne

Aussicht auf mich! Nein, das ist Wind in meinem Shirt, ich hab abgenommen, nicht zugenommen.



Der Bericht ist leider etwas lang geworden. Ich werde in Zukunft mehr Acht auf eine kürzere Ausdrucksweise geben. Versprochen! :)