Sonntag, 29. Mai 2011

Visum

Hab gestern Bescheid bekommen, dass ich mein Visum erhalte. Puh! ;)
Wieder ein Schritt weiter in Richtung Indien. Ich hoffe dass ich das Ding bald in meinen Händen halten kann.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Informationen über meinen Aufhenthalt

Wie ihr wisst, werde ich am 3. August nach Indien fliegen und dort ein Semester lang am International Institute of Information Technology (dt. Internationales Institut der Informations-Technologie) in Bangalore studieren.
Da ich davon ausgehe, dass ihr neugierig seid zu erfahren, was ich dort eigentlich mache und wo das IIIT-B eigentlich ist hab ich euch ein paar Informationen zusammengestellt:


Electronic City
Das Institut liegt südlich von Bangalore mitten in einem der größten elektronischen Industriegebiete von Indien. Das Industriegebiet beheimatet Firmen wie

-SAP
-DELL
-IBM
-Intel (Marktführer im Computer-Prozessorsegment)
-HP
-InfoSYS (Indiens größter IT-Dienstleister mit mehr als 100.000 Mitarbeitern alleine in Indien)
-Daimler
-Siemens
-uvm.

Weiter gibt es insgesamt 16 Forschungs- und Lehreinrichtungen mit internationalem hohen Ansehen, wovon das IIIT eine besondere Rollte spielt. In dem Industriegebiet, das auch als das „Zweite Silicon Valley“ bezeichnet wird, sind ingesamt über 60.000 Mitarbeiter beschäftigt und bisher wurden mehr als 2 Millionen US$ investiert.
(Was sich für europäische Verhältnisse sehr gering anhört, ist in Indien eine große Menge Geld. Der monatliche Durchschnittslohn eines Inders (mit Studienabschluss) liegt bei 200-300 €, wohingegen ein ähnlich qualifizierter deutscher Abgänger 3000 - 3500 € bekommt.)

IIIT-B

Das IIIT-B ist eine Art Universität mit starker praktischer Ausrichtung von Forschung und Lehre. Es liegt umgeben von Firmen wie HP, InfoSYS und Intel im Herzen von „Electronic City“. Das Institut beschäftigt sich mit Forschungen und Ausbildung im Bereich der IT (InformationsTechnik) und arbeitet eng mit anderen großen Universitäten zusammen wie

MIT (Massachusetts Institute of Technology, private technische Hochschule; gilt als eine der weltweit führenden Hochschulen im Bereich von technologischer Forschung und Lehre, Stiftungsvermögen 8,4 Mrd. US$)

Cambridge University (eine der besten Universitäten der Welt, Mitglieder haben 88 Nobelpreise – die meisten weltweit)

Das IIIT-B wird durch Forschungsprojekte der umgebenden Firmen finanziert und bietet somit eine besondere Gelegenheit für Studierende bei der Forschung und Lehre ganz vorne dabei zu sein und mitzuwirken.

Ich selbst werde im Masterstudiengang „M. Tech“ studieren, obwohl ich noch keinen Bachelor habe, der eigentlich die Voraussetzung dafür ist. Jedoch ermöglicht es mir meine Hochschule, diese Möglichkeit wahr zu nehmen.

Indien / Bangalore

Indien ist für viele Leute immer noch ein Synonym für Armut, Hunger und viele viele Menschen. Indien ist laut, stinkt und ist absolut chaotisch.
Wenn auch ihr das meint, habt ich recht damit. :) In weiten Teilen des Landes ist es genau das, jedoch ist Indien mehr als nur das.


Bangalore

Bangalore ist Indiens Technologie- und IT-Hauptstadt. Mit seinen ca. 6 Millionen Einwohnern ist es die drittgrößte Stadt nach Delhi (Hauptstadt) und Mumbay (ehem. Bombay) in Indien. Bangalore wird oft auch als „Green City“ bezeichnet, aufgrund seiner vielen Park- und Grünanlagen.

Indien ist der weltgrößte Exporteur von IT-Dienstleistungen. In den letzten Jahren haben sich in Bangalore viele in- und ausländische Computer- und Hochtechnologiefirmen angesiedelt, die die Stadt zu einem Zentrum der indischen Softwareindustrie machten und ihr den Beinamen „indisches Silicon Valley“ eingebracht haben. Ein Grund hierfür ist auch das vergleichsweise angenehme Klima, denn anders als in den schwülwarmen Küstenregionen herrscht im Sommer hier meist eine trockene Hitze. Insbesondere große internationale Unternehmen wie beispielsweise Intel, Accenture, IBM, Cisco Systems, Dell, Oracle, Bosch, Mico, HP, SAP, Motorola, Infosys Technologies Ltd.,Tata Consultancy Services, Siemens, Texas Instruments, Novell oder Wipro Technologies sowie Call-Center haben sich hier in großen „Technikparks“ wie Electronics City oder International Technology Park (ITPL) niedergelassen. Dadurch hat sich in Bangalore eine breite Mittelschicht von hoch qualifizierten und überdurchschnittlich verdienenden indischen Informatikern gebildet.